Ein achtjähriger Junge ist vor den Florida Keys beim Schnorcheln von einem Hai gebissen und anschließend in ein Traumazentrum nach Miami ausgeflogen worden. Der Vorfall ereignete sich am Montagnachmittag (Labor Day) vor Key Largo.
Vorfall vor Key Largo
Nach Angaben der Sheriff’s Office von Monroe County war der Junge mit seinem Vater und einem Geschwisterkind an einem Riff auf der Meerseite von Key Largo unterwegs, als der Biss kurz vor 15:30 Uhr erfolgte. Ein Charterboot für Schnorchel- und Tauchgäste brachte den verletzten Jungen an Land; dort wurde er für die weitere Versorgung per Hubschrauber in das Ryder Trauma Center am Jackson Memorial Hospital verlegt. Der Zustand des Kindes wurde zunächst nicht bekanntgegeben. Betroffen war das linke Bein.
„Zeuge vor Ort, der Vater, meldete starken Blutverlust. Die Verletzung ist erheblich; der Patient blass“, heißt es im aufgezeichneten Funkverkehr der Einsatzkräfte.
Die Feuerwehr lobte die schnelle Hilfe der Besatzung des Charterboots und sprach von einem „Good Samaritan“. Das mutmaßliche Tier wird als Riffhai beschrieben; die Länge ist unbekannt.
Einordnung: Selten, aber möglich
Florida verzeichnet landesweit die meisten unprovozierten Haiangriffe in den USA. In Monroe County sind sie jedoch vergleichsweise selten: Zwischen 1882 und 2021 wurden dort 21 Fälle registriert – bei über 900 im gesamten Bundesstaat im selben Zeitraum. 2024 zählte die USA laut International Shark Attack File 28 unprovozierte Vorfälle, davon 14 in Florida.